Sandro knapp am grossen Coup vorbei
Am Samstag 17. September gelangte in Olten der 50. Schweizerfinal des Migros Sprint zur Austragung. Dank seines Kantonalfinalsieges durfte Sandro Ferrari den Kanton Luzern bei den 10-jährigen Knaben vertreten. Und Sandro tat dies in bester Manier.
Erst im Final musste er sich vom Bernervertreter um winzige sechs Hundertstels Sekunden geschlagen geben.

Ausser dem Wetter stimmte die Affiche für den grossen Schweizerfinal des Migros Sprint. Austragungsort war Olten. Nicht zufällig fiel Olten die Ehre zu, den Jubiläumsfinal zu organisieren. Denn genau vor 50 Jahren rief der heute 83-jährige Solothurner Edy Waldvogel diesen Sprintanlass ins Leben. Und der Final gelangte nicht in irgendeinem Stadion zur Durchführung. In Mitten der Oltener Altstadt wurde in der Kirchgasse eine Tartanbahn ausgelegt und die gesamthaft 400 Kids fanden ideale Sprintverhältnisse vor.
Damit man in Olten überhaupt starten durfte, musste man sich an den jeweiligen Kantonalfinals qualifizieren. Dieses Jahr beteiligten sich mehr als 50000 Kinder an diesen Vorausscheidungen, was zugleich neuer Teilnehmerrekord bedeutete.
Mit seinem Sieg im Frühsommer in Ruswil durfte Sandro den Kanton Luzern in der jüngsten Knabenkategorie in Olten vertreten.
Über Vor-und Zwischenlauf versuchten sich die jungen SprinterInnen für den grossen Final zu qualifizieren. Sandro schaffte dies mit einem klaren Seriensieg im Vorlauf und auch im Zwischenlauf war keiner seiner fünf Kontrahenten schneller über die 60 Meter. Mit der besten Zwischenlaufzeit durfte sich Sandro berechtigte Hoffung auf einen Spitzenplatz machen. Dass für einen allfälligen Sieg alles stimmen muss, war ihm sehr wohl bewusst. Obwohl der Start vorzüglich klappte und der Lauf selber gut war, fehlten Ferrari am Schluss sechs Hundertstels Sekunden zum ganz grossen Erfolg. Nur einen kurzen Augenblick konnte man eine
leichte Enttäuschung bei Sandro ausmachen, denn schon bald kehrte sein schelmisches Lachen zurück, sowie das Wissen, dass er der Zweitschnellste aller10-jährigen Buben in der Schweiz ist.
Zum Höhepunkt wurde dann die Siegerehrung, bei welcher der amtierende Hallen Schweizermeister im Sprint, Markus Lüthi und der zweifache Weltmeister und Weltrekordhalter über 110 Meter Hürden Colin Jackson aus Grossbritannien die Medaillen den drei erstplatzierten umhängten.
Beim anschliessenden Fototermin konnte Ferrari mit seinem Stahlen mit den beiden Sprintcracks ohne Probleme mithalten.