Mit zwei Mannschaften am Start

Manchmal ist es nicht die grösste Freude ein gutes Resultat zu erzielen, sondern Leute dazu zu bewegen an einem Anlass mit zumachen. Wenn bei einem Wettkampf aber beides zutrifft, macht das doppelt Spass. So geschehen am Polyathlon von Baldegg, am Samstag 17. Juni 06. Der LC Emmenstrand konnte auf eine Polyathlon geprüfte Mannschaft um Wolfi Möhrle und ein Newcomer Team von Rolf Jost zählen.

Bei den Leuten im Team Emmenstrand Classic von Wolfi gab es gegenüber dem Vorjahr geringe personelle, wie auch einsatztechnische Veränderungen. So wurde auf der Bikestrecke neu Robi Schmidlin eingesetzt, in der Hoffnung, er möge den Rundkurs ohne Defekt bewältigen. Das Pendant dazu im Team LC Emmenstrand von Rolf bildete Martin Giger, kurz Gigi gerufen. Dabei konnte sich die Jugend im Schlussspurt knapp durchsetzen. Auch hier gilt Jugend vor Sch ….(Schmidlin) So wurden die beiden Crossläufer Rolf Jost (LCE) und Peter Züger (Classic) gleichzeitig auf ihren ersten Teileinsatz geschickt. Die Zwei übergaben dann per Handklatsch an ihre Schwimmer. Das Team Classic konnte sich dabei auf die Erfahrung von Waterturbo Martin Grapentin verlassen, derweil Pascal Metry wohl lieber auf einem Einrad gefahren wäre, als das Nass des Baldeggersees zu durch wühlen. Nach den Schwimmern mussten die Crossläufer ihren zweiten Part übernehmen, wieder zurück zum Start/Zielgelände rennen und dort ihre Inliner(innen) auf ihre Reise schicken. Für das Team Classic startete mit Katrin Studer eine Athletin, welche auch beim Nationalen Inlinecup für Top Ten Plätze besorgt ist. Es ist eine Freude zu sehen, mit welcher Eleganz solch geübte Athleten beinahe über den Teerbelag schweben (Stilstudie siehe Foto). Für die Mannschaft Emmenstrand kämpfte sich Daniela Nosetti auf dem Rundkurs ab. Nicht so graziös, dafür mit einem breiten Lachen im Gesicht, entliess sie ihren Kameraden Walti Williman auf die Radfahrerstrecke. In diesem Moment kam der nach dem Rennen von Rolf Jost mit Stolz geäusserte Spruch voll zum tragen: “Mer send ned die schnellst Mannschaft, devör die met em gröschte Altersgfäll!“ Gefälle hatten auch unsere beiden Radfahrer Walti und Wolfi auf ihren drei Runden zu bewältigen. Im Wissen, dass es noch schöne Regenschirme vom letzten Jahr zu gewinnen gibt, legte sich Wolfi tierisch in die Riemen und Kurven. Nach fünf von sechs Disziplinen waren die Positionen mehr oder weniger bezogen und für die Schlussläufer galt es diese zu verteidigen. Bei brütender Hitze gaben Andre Duss für Emmenstrand und Marc Kaufmann nochmals alles. Marc wird nach gesagt, er sei ein Äthiopier, im Bezug auf Laufstil und Schweissverlust!
Nach dem Wettkampf konnte das Team Classic noch die letzten Reserven mobilisieren und sich zu einem Gruppenfoto zusammen raufen, während das Team Emmenstrand schon frisch und fröhlich im Festzelt das Geleistete nochmals ausführlich diskutierte.