U16 / U18 SM in Thun 2007

Schweizer Leichtathletikmeisterschaften – Jost und Schmidlin brillierten

An den diesjährigen U16/U18 Leichtathletik Schweizermeisterschaften in Thun startete Sara Jost und Roy Schmidlin. Beide überzeugten mit hoch stehenden Resultaten. Sara wurde im Finallauf über 1000m siebte in einer Zeit von 3:12.19 min und Roy lief über die 400m Sprintstrecke in neuer persönlicher Rekordzeit auf den fünften Schlussrang.

Sara Jost konnte sich am Samstag in einem nicht ganz optimal eingeteilten Lauf für den Finnallauf vom Sonntag qualifizieren. Schon kurz nach dem Start kristallisierte sich hervor das es sich um ein typisches Meisterschafts-Qualifikations Rennen handelte. Sara realisierte während dem Lauf das sie die Renngestaltung selbst in die Hand nehmen musste und übernahm für kurze Zeit die Führung selbst. Durch diesen Schachzug erreichte sie das Ziel im Vorlauf in einer Zeit von 3:13.01 min als fünfte, qualifizierte sich somit für den Final und blieb knapp über Ihrer persönlichen Bestzeit von 3:11.03 min. Im Finallauf am Sonntag verlief das Rennen in ähnlicher Weise. Zu Beginn war das angegangene Tempo zu langsam doch über die verbleibende Strecke lief Sara ein souveränes Rennen. Das angestrebte Ziel unter 3:10.00 zu bleiben verpasste sie zwar knapp, doch mit dem siebten Schlussrang an Schweizermeisterschaften konnte sie sich sicherlich zufrieden zeigen.

Roy der sich wie seine Trainingskollegin Sara die ganze Saison souverän auf diesen SM Einsatz vorbereitet hatte ging sehr abgeklärt an die Sache heran. Im Vorlauf startete er in der letzten von insgesamt 3 Vorläufen. Er wusste dass er an seine Grenzen heran gehen musste, damit er sich für den Finallauf qualifizieren würde. Er hatte einen glänzenden Start. Das schnelle Tempo vermochte er über die ganze Rundbahn hinweg durchziehen. Als Serien Zweiter in einer Zeit von 52.87 Sekunden (neue persönliche Bestzeit) reichte es ihm für den Einzug in den Finallauf. Im Final am Sonntag galt für ihn das Motto „Alles oder Nichts“. Wiederum wurde ein sehr schnelles Tempo angegangen. Da er auf der Innenbahn starten musste, war er nach 200 Meter noch an letzter Position im Feld. Da drückte er mächtig aufs Tempo und zu Beginn der Zielgeraden befand er sich bereits an der dritten Position. Seine Tempoverschärfung kam vielleicht einwenig zu früh. Er brach zwar konditionell nicht ein, aber er vermochte nicht das Tempo noch einmal zu verschärfen. Da musste er sich doch noch zwei Mitbewerbern geschlagen geben und passierte die Ziellinie als fünfter. Sehr erfreulich war seine Schlusszeit in 52.27 Sekunden. Er unterbot damit seine persönliche Bestzeit um fast eine halbe Sekunde.

Weniger Glück hatte Carina Fähndrich die Aufgrund einer Muskelzerrung, die sie sich im Training eine Woche zuvor zugezogen hatte, nicht an den Meisterschaften starten konnte. Sie hätte die Disziplinen 80m Sprint sowie den Weitsprung bestritten.

Mathias Krauer