UBS Kids Cup Sommer Regionalausscheidung

Der Name hat sich geändert, aber ob nun UBS Kids Cup Sommer oder wie früher, erdgas Athletic Cup; der LG LUZERN-NORD gelang es einmal mehr unter der umsichtigen Gesamtleitung von Urs Arnold und den über 30 Helfern und Kampfrichtern, den schlussendlich 229 gestarteten Athleten einen tadellosen Anlass zu bieten. Am Dienstag 10. Mai 2011 faden die Kids im Alter von 7 bis 15 Jahren beim dem UBS Kids Cup Regionalausscheidung bei bestem Frühjahrswetter wiederum ideale Bedingungen auf dem Gersag vor. Mit Katrin Fischer stellte der LC Emmenstrand nebst weiteren vielen Top Klassierungen, die Siegerin bei den 12 jährigen Mädchen bei dieser UBS Kids Cup Sommer Regionalausscheidung.

Rechtzeitig auf diesen Anlass hin wurde die Leichtathletikanlage gereinigt und die nötigen baulichen Ausbesserungen abgeschlossen, so dass sich das Gersag in frühlingshafter frische präsentierte. Dank der grossen Disziplin der einzelnen Athleten, aber vor allem dank dem Engagement der verantwortlichen Leiter aller teilnehmenden Vereinen konnte der ehrgeizige Zeitplan auf die Minute genau eingehalten werden.
Von den 31, an diesem Mehrkampf gestarteten Emmenstrand Kids konnten sich erfreulicherweise doch etliche ausgezeichnet in Szene setzten. Allen voran steht mit ihrem Kategoriensieg bei den W12 Kathrin Fischer. Ihren knappen Sieg verdankt sie dem tollen Ballwurfresultat von über 34 Metern. Hier kommt auch eine der wichtigsten Änderungen des neuen UBS Kids Cup Sommer gegenüber den Austragungen von früher zur Anwendung. Hätte Katrin nach altem Reglement noch Kugelstossen müssen, so kann oder besser gesagt muss sie Ball werfen.

Die neue Reglementierung sieht nämlich für alle Kids von 7 bis 15 Jahren einen einheitlichen Wettkampf vor. Das macht auf den ersten Blick keinen Sinn, da in der „normalen“ Meisterschaft, die Laufdistanzen, die Wurfgewichte und Wurfgeräte, aber auch die Absprungzonen beim Weitsprung, den jeweiligen Alterskategorien angepasst werden. Warum jetzt diese Einheitsleichtathletik? Mit dieser Vereinfachung wird es in der Zukunft dem Athleten möglich sein, gezielt seine Leistungssteigerung in den drei Einzeldisziplinen Sprint, Wurf und Sprung genau zu verfolgen. Egal ob er ein junger Anfänger oder schon über einen längeren Zeitraum Leichtathletik betreibt, Beim UBS Kids Cup Sommer wird er immer einen 60 Meter Sprint, einen Zonenweitsprung und einen Ballwurf mit dem 200 Gramm Ball zu absolvieren haben. Da die Ausgangslage stets dieselbe ist, sind Vergleiche einfach zu handhaben.
Ein weiterer Aspekt, meines Erachtens noch die wichtigere Überlegung bei dieser Neureglementierung, ist das schmackhaft machen der Leichtathletik. Mit dieser vereinfachten Formel ist auch Schulen möglich, einen Wettkampf mit vielen Kids ohne grossen Aufwand zu organisieren und so den Kinder vielleicht den ersten Kontakt zur Leichtathletik ermöglichen.

Zurück zu den Leistung der LC Emmenstrand Athleten. Viel mehr gibt es eigentlich über die Athletinnen zu berichten. Bei diesem Anlass haben sie die Knaben klar dominiert. Nebst Katrin Fischer als W12 Siegerin haben Lea Meier bei den W14, Nadia Falsitta bei den W08 und Milena Rutishauser bei den W07 je den zweiten Rang belegt. Abgerundet wird dieses Topergebnis durch den dritten Platz von Yael Müller bei den W10 und einem fünften Rang von Sandra Glauser bei den W12. Die Ehre der LCE Knappen retten Riccardo Vecchi (M10) und Janis Rühli (M08) mit ihren dritten Gesamträngen. Fairerweise muss man auch sagen, dass Luca Jost (M13), Rühli Noah (M10) und Müller Til (M07) mit ihren Resultaten als jeweilige Kategorien Vierte, den Sprung aufs Podest zum Teil nur hauchdünn verpasst haben.
In der Nachbertachtung darf man aber mit Sicherheit von einem herrlichen Leichtathletik Anlass, in einer friedlichen Stimmung, mit sehr fairen Kids und hochstehenden Leistungen sprechen.
An dieser Stelle sein ein grosses Dankeschön dem Hauptverantwortlichen, Urs Arnold ausgesprochen. Dass er bei seiner Ausübung als Wettkampfleiter die Augen auf das Wichtige und nicht das Schöne gerichtet hatte, beweist das Foto.

Robi Schmidlin