Sportday 2010

Das OK Sportday wählte nach drei Austragungen auf dem Flugfeld Emmen das Sportzentrum Gersag mit all seinen Turnhallen und Sportplätzen zum ersten Mal als Austragungsort, was mit seiner zentralen Lage von den Besuchern geschätzt wurde.
Mit zwei Teams starteten wir am 4. Sportday zur ersten Super-Trophy. Daneben betrieben wir auch noch einen Infostand, an welchem die Besucher die Gelegenheit hatten, sich im Stiefel-Ziel-Wurf zu versuchen. Viele der Werfer meinten, die Stiefel wären viel zu schade um durch die Luft zu schleudern, wir würden diese lieber ihnen überlassen, damit sie nicht nasse Füsse kriegen. Tatsächlich hielt das schlechte Wetter an diesem letzten Maisonntag viele Leute von einem Gang ins Gersag ab.

Mit ein wenig Stolz dürfen wir Leichtathleten auf diesen Sportday zurück schauen. Gelang es uns, nebst all den Meetings und der Innerschweizer Staffelmeisterschaft vom Samstag gleich zwei Mannschaften mit je 8 Leuten zu stellen. Zudem verstärkten wir den befreundeten Einradclub ATP mit vier Emmensträndlern. Die beiden Emmenstrand Teams (Youngster und Oldies) unterschieden sich nicht nur altersmässig, nein auch optisch waren sie gut von einander zu erkennen. Während die Jungen im aktuellen LCE Wettkampfdress an den Start gingen, machten das ältere Semester auf Nostalgie und lief mit dem alt ehrwürdigen „Lömpli“ ein. Dieser visuelle Unterschied war wichtig, denn in der Ausscheidung am Vormittag für den Final mussten die beiden LCE Teams gegen einander antreten. Auf einem Parcours mit verschieden möglichen und unmöglichen Fahrgefährten, sowie verpackt als Sumo sah es lange Zeit nach einem Sieg der Junghasen aus, doch schlussendlich setzte sich die Routine der alten Füchse durch.
Für den Halbfinale und den Final wurden nicht nur der Austragungsort (jetzt im Fussballstadion Gersag) sondern auch etliche Gerätschaften getauscht. Neu dazu kam etwa das Paarskilaufen, das Steinbockreiten oder das Rennen gegen einen Gummiseilwiderstand. Es kam, wie es kommen musste. Der LCE gewann seinen Halbfinale genau so souverän wie die Einrädler von ATP, wobei zu erwähnen ist, dass diese mit der klar besten Laufzeit in den Final einzogen. So wurden denn während rund dreieinhalb Minuten Freunde zu Gegnern. Bis kurz nach der Wende zum Rückweg war es ein Rennen mit kleinen Vorteilen für die roten gekleideten Emmensträndlern, ehe ihnen ein technischer Defekt den Sieg raubte. Als Belohnung durften die Sieger von Einrad ATP gegen ein Promiteam, bestehend aus Emmer Politiker und Sportler, sowie dem alten und neuen Sportminister. Aber auch diese bunt zusammengewürfelte Truppe musste die Stärken der Einrädler anerkennen.

Robi Schmidlin